Betriebs-Porträt

Naturland Hof Blomeyer

Naturland Hof Blomeyer
Walter Blomeyer
Dorfstraße 21
97342 Seinsheim

Sehen wo's herkommt

Öko-Anbau am Fuße des Steigerwaldes

Unser Familienbetrieb liegt in Wässerndorf, einem Ortsteil der Gemeinde Seinsheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Das Pfarrdorf mit rund 200 Einwohnern liegt in einem Einschnitt in einer Hochfläche auf 236 m ü. NN. Das Klima hier ist warm und trocken, ideal für den Weinbau. Anders als in vielen Nachbarorten wurde der Weinbau in Wässerndorf jedoch vor rund 100 Jahren aufgegeben (einige alte Schlagbezeichnungen deuten noch auf die ursprüngliche Nutzung der Flächen hin). Der Anbau von Zuckerrüben war auf den sehr guten Böden auf der Hochfläche wohl interessanter. Wir bauen hier Weizen und Braugerste "mit Gesicht" an.

Öko-Landbau: Ackerbauliches Können und die Bereitschaft zu helfen

Ich, Walter Blomeyer,  habe unseren Betrieb 1991 auf Öko-Landbau nach Naturland Richtlinien umgestellt. Ich wollte mit dem Boden arbeiten, wollte ackerbaulich etwas machen, das Können verlangt. Außerdem hatte (und habe) ich den Eindruck, dass die Öko-Landwirte, besonders bei Naturland, anders miteinander umgehen: Es gibt die Offenheit, einem Kollegen etwas zu zeigen und die Bereitschaft, anderen zu helfen.

Vielfalt auf den Flächen

Ich bewirtschafte 25 Hektar Ackerfläche im Nebenerwerb.

Neben Braugerste und Weizen "mit Gesicht" baue ich Zuckerrüben, Sonnenblumen mit Klee-Einsaat, ein paar Kartoffeln und manchmal Erbsen an. Von Beginn an habe ich Betrieb fast viehlos bewirtschaftet, bis auf ein wenig Geflügel. Die Erträge sind trotz der fehlenden eigenen "Düngerlieferanten" gut geblieben (z.B. durchschnittlich fünf Tonnen Weizen pro Hektar). Inzwischen tausche ich mit einem Rinderbetrieb meinen Kleeaufwuchs gegen dessen Rindermist.

In die Sonnenblumen säe ich nach dem ersten Hacken Rotklee oder Luzerne ein. Diese so genannten Leguminosen haben die Fähigkeit, in Symbiose mit speziellen Bakterien (die natürlicherweise in ihren Wurzeln vorkommen) Luftstickstoff zu binden und im Boden anzureichern. Außerdem erhöhen sie den Humusgehalt und lockern und beschatten den Boden.

Als Naturschutzmaßnahme haben wir am Hang und auf der leergeräumten Hochfläche Hecken angelegt. Diese dienen als Windschutz, als Bienen- und Insektenweide, tragen zur Regulation des Wasserhaushaltes bei, beugen Erosion vor und bieten Rückzugsgebiet für viele Tiere, vor allem auch für die natürlichen Feinde von Schädlingen.

Unsere "Tierhaltung" ist überschaubar: Wir halten 28 Puten und 18 Gänse für die Direktvermarktung.

Kontrolliert und zertifiziert: Unsere Produkte sind garantiert "öko"

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Hof einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-005-07004-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Vermarktung ab Hof und überregional

Unseren Weizen und unsere Braugerste "mit Gesicht" vermarkten wir über die Naturland Marktgesellschaft. Die Braugerste wird von der Mälzerei "Rhön-Malz" für verschiedene Bio-Brauereien aufbereitet. Unser Geflügel verkaufen wir direkt ab Hof.

Öffnungszeiten

Nach telefonischer Absprache.

Bio vor Ort

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