Betriebs-Porträt

Naturland Hof Kammandel

Naturland Hof Kammandel
Ulrich Kammandel
Sachsenhäuser Straße 30
34497 Korbach Meineringhausen

05631 9133-10
05631 9133-12

Sehen wo's herkommt

Der Überzeugung gefolgt

Unser Hof in der landschaftlich reizvollen Region Nationalpark Kellerwald-Edersee wird seit fünf Generationen von meiner Familie, den Kammandels, bewirtschaftet. In unmittelbarer Nähe liegt das Skigebiet Willingen. Außerdem gibt es hier drei Talsperren, den berühmten Uplandsteig und den Kellerwaldsteig und viele weitere touristische Attraktionen.

Auf unserem Hof leben meine Frau Manuela Deman und ich, Ulrich Kammandel, mit unserer Tochter sowie meine Mutter Anneliese. Ich habe den Hof von meinem Vater übernommen und bewirtschafte ihn im Zuerwerb. Es handelt sich um eine alte Hofstelle, die ursprünglich am Ortsrand lag. Mittlerweile befindet sie sich mitten in Meineringhausen, einem Stadtteil von Korbach im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Seit dem Jahr 2000 bin ich Mitglied im Naturland Verband. Als einer der "Hessenhöfe" nahmen wir zuvor bereits an einem Extensivierungsprogramm teil. In dieser Zeit konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln, zum Beispiel was den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenbehandlungs- und Düngemittel betrifft. Die Umstellung des Hofes bedeutete für mich eine konsequente und sinnvolle Entscheidung für die Zukunft, denn im Öko-Landbau werden Nachhaltigkeits- und Umweltaspekte in die landwirtschaftliche Praxis mit einbezogen.

Dünger aus eigener Quelle

Zum Hof gehören 50 Hektar Ackerland, eineinhalb Hektar Grünland und drei Hektar Wald. Der Betrieb ist auf Getreideanbau und Schweinehaltung spezialisiert. Auf den Äckern baue ich Weizen, Dinkel und Roggen als Speisegetreide und Triticale, Ackerbohnen sowie Hafer-Gersten-Gemenge als Futter für unsere Schweine an.

Durch die Kombination von Ackerbau und Tierhaltung entsteht ein Kreislauf von Tier, Pflanze und Boden: Der Dung der Tiere wird kompostiert oder direkt auf die Betriebsflächen ausgebracht, wo die Inhaltsstoffe den Kulturpflanzen als Nährstoffquelle dienen. Das Erntegut wiederum wird teilweise als Futter für die betriebseigenen Tiere verwendet. So wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit erhalten, ohne dass chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verwendet werden.

Ackerbauliche Maßnahmen und der Anbau von Leguminosen - bei uns insbesondere Luzernekleegras - unterstützen unser Bemühen, die Fruchtbarkeit der Böden zu erhalten und zu fördern. Leguminosen binden aus der Luft Stickstoff, der anschließend der nachfolgend angebauten Kultur zur Verfügung steht.

Ökologische Schweinehaltung

Auf unserem Hof befinden sich, auf mehrere Gebäude verteilt, 200 Mastplätze für Schweine. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der Tiere, stellt unser Stallsystem verschiedene Funktionsbereiche für Fressen, Laufen, Liegen und Koten bereit und erfüllt so die für eine ökologische Tierhaltung vorrangigen Ziele. Besonderen Wert legen wir auf ausreichende Bewegungsfreiheit und dass die Tiere frei wählen können zwischen dem Aufenthalt im Stall oder auf dem Laufhof - wichtige Voraussetzungen, die den geselligen Schweinen Kontakt zu ihren Artgenossen ermöglichen. Eingestreute Liegeflächen, Frischluft und gute Lichtverhältnisse sorgen für hohen Komfort im Stall. Gefüttert werden die Schweine mit Getreide und Ackerbohnen von unseren Äckern.

Die Ferkel kaufe ich von ökologisch wirtschaftenden Sauen-Betrieben. Sie entstammen einer Kreuzung aus vier Rassen, die robuste und stresstolerante Tiere mit einer guten Futterverwertung und einer hohen Fleischqualität hervorbringt.

Naturschutz erfordert konkretes Handeln

Unser Hof ist Mitglied einer freiwilligen Wasserschutzkooperation, die unter anderem gezielt Zwischenfruchtanbau und bestimmte Saaten vorschreibt. Zwischenfrüchte, zum Beispiel Hülsenfrüchte, haben im ökologischen Landbau eine besondere Bedeutung. Sie erhalten und verbessern die Bodenfruchtbarkeit, fördern den Ertrag der Nachfolgefrucht und schützen den Boden durch Bewuchs. Zwischen den Hauptkulturen angebaut, beugen sie der Bodenerosion vor und liefern der nachfolgend angebauten Kultur wichtige Nährstoffe. Bestimmte Saaten verbessern außerdem die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen der Böden.

Unsere beiden Wohneinheiten auf dem Hof werden CO2-neutral mithilfe eines Feststoffbrennkessels beheizt. Als Brennstoff verwenden wir Holz aus dem eigenen Wald.

Kontrolle und Zertifizierung

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-HE-005-2250-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Bio-Getreide "mit Gesicht"

Der Schwerpunkt unseres Hofes liegt im Ackerbau und in der Schweinehaltung. Wir bauen Weizen, Roggen und Dinkel als Speisegetreide sowie Triticale, Ackerbohnen, Futterweizen und Hafer-Gersten-Gemenge als Futtergetreide an.

Das Speisegetreide liefern wir an die Marktgesellschaft mbH der Naturland Betriebe, eine Vermarktungsinitiative von Naturland Landwirten. Sie übernimmt die überregionale Vermarktung unseres Bio-Getreides.

Bio vor Ort

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