Naturland Hof Zinner
Naturland Hof Zinner
Michael Zinner
Ortsstraße 18
85132 Schernfeld
Landwirtschaft trifft Naturschutz
Wir, die Familie Zinner aus Oberbayern, bewirtschaften einen Hof unweit von Eichstätt im Naturpark Altmühltal, dem drittgrößten Naturpark Deutschlands. Er umfasst weite Teile des Bayerischen Jura.
Seine besonderen landschaftlichen Erscheinungsformen verdankt der Bayerische Jura der formenden Kraft des Wassers. Ebenso typisch für unsere abwechslungsreiche Gegend sind Kalkgestein, Magerrasen mit Wacholderbewuchs und eine mitunter seltene Tier- und Pflanzenwelt. In der sanften Hügellandschaft erheben sich weiße Felsvorsprünge schroff gen Himmel. Unser kleines Dorf Schönau gehört zur Gemeinde Schernfeld.
"Da man gerne schützt, was man schätzt" - dieser Leitsatz des Naturparks passt ganz genau zu unseren Beweggründen, den Landbau ökologisch zu betreiben.
Wichtig für unsere Schweine: Säugezeit, Spiel und Bewegung
Unsere Familie - das sind mein Mann Michael und ich, Heidi Zinner, mit unseren fünf Kindern - beschäftigte sich schon lange vor der Umstellung des Hofes mit der ökologischen Wirtschaftsweise. Neben dem umweltschonenden Aspekt spielt insbesondere der Tierschutz bei der Haltung unserer rund 120 Muttersauen für uns eine wichtige Rolle. Die Ferkel bleiben bis zu einem Gewicht von etwa 28 Kilogramm bei uns. Einen Großteil verkaufen wir dann an ökologische Schweinemastbetriebe im Umkreis. Einige wenige bleiben als Masttiere bei uns auf dem Hof.
In die Schweinezucht fließen Anteile verschiedener Rassen, zum Beispiel Duroc, ein. Duroc zeichnet sich durch eine hohe Fleischqualität und gute Muttereigenschaften aus. Im ökologischen Landbau ist die Anbindung der Sauen ebenso verboten wie das Kürzen der Schwänze und das Abkneifen der Zähne bei den Ferkeln. Das sogenannte Absetzen der Ferkel, die Trennung von der Muttersau, erfolgt bei uns erst nach 40 Tagen. Eingestreute Liegeflächen und viel Platz für Bewegung und Spiel tragen zur Tiergesundheit bei.
"Kleine Helfer" halten den Acker fruchtbar
Flachgründige, steinige und schwer zu bearbeitende Böden prägen unsere landwirtschaftlich genutzten Flächen. Wir bauen darauf hauptsächlich Futtergetreide für unsere Schweine an, darunter Weizen, Gerste und Triticale - eine Kreuzung aus Weizen und Roggen mit einem (für die Fütterung günstigen) niedrigen Rohfasergehalt.
Die Fruchtfolge beschreibt die Reihenfolge der Nutzpflanzenarten, die im Ablauf der Vegetationsperiode und der Jahre angebaut werden. Mit einer weiten, also vielseitigen Fruchtfolge tragen wir zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und -gesundheit bei. Deswegen bauen wir Leguminosen an. Durch sogenannte Knöllchenbakterien an den Wurzelenden haben sie die Fähigkeit, Nährstoffe (Stickstoff) aus der Luft zu binden, die der nachfolgend angebauten Kultur im Boden zur Verfügung stehen.
Um ausreichend Futter für unsere Tiere zu haben, kooperieren wir mit zwei Ackerbaubetrieben. Sie sind ebenfalls dem Naturland Verband angeschlossen. Im Austausch erhalten die beiden Nachbarhöfe einen Teil des organischen Düngers unserer Schweine zur Ausbringung auf ihren Feldern. Durch die Zusammenarbeit unserer Höfe schließt sich also der biologische Kreislauf von Boden, Tier und Pflanze.
Kontrolle: Wir wirtschaften garantiert ökologisch
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-003-08809-A geführt wird.
Weitere Informationen:
Bio-Schweinefleisch "mit Gesicht"
Ein Partner für die Vermarktung unserer Schweine ist die Marktgesellschaft mbH der Naturland Betriebe. Fleisch und Wursterzeugnisse unserer Tiere gelangen "mit Gesicht" in den Handel.