Betriebs-Porträt

Bioland-Hof Zink

Bioland-Hof Zink
Johann Zink
Haldenweg 1
87651 Bidingen-Ob

08348 400
08348 9769899

Annelies und Johann Zink betreiben auf ihrem Hof ökologische Mutterkuhhaltung.

Sehen wo's herkommt

Zwischen Moos und grünen Hügeln

Zu unserem Hof am Ortsrand von Ob führt eine ziemlich verwinkelte Straße. Wer zu uns möchte, muss genau auf die kleinen Abzweigungen achten. Zwischen Moos und grünen Hügeln liegt das kleine Dorf Ob auf 777 Metern Höhe, es ist ein Ortsteil der Gemeinde Bidingen im Ostallgäu.

Neben aufgegebenen Bauernhöfen werden noch elf Betriebe im Haupt- oder Nebenerwerb bewirtschaftet. Einen davon hat einst mein Vater Johann Zink gekauft und als Milchviehbetrieb geführt. 1974 übergab er den Hof an mich, Johann Zink junior, und meine Frau Annelies. Wir sind in Vaters Fußstapfen getreten, haben aber Mitte der 1990er-Jahre den Milchviehbetrieb auf Mutterkuhhaltung umgestellt.

Es zählen die Zusammenhänge

Wir haben 15 Mutterkühe, allesamt Allgäuer Braunvieh. Stier Bobbi, ein Blonde d'Aquitaine, passt auf sie und die Kälber auf und sorgt für Nachwuchs. Über den Sommer weidet die Herde draußen auf den Wiesen und den Winter verbringt sie in einem geräumigen Laufstall. Wir haben ihn im Jahr 2001 vom Anbinde- zum Laufstall mit Liegeboxen und Kälberabteil umgebaut, damit die Kühe und Kälber jederzeit Kontakt miteinander aufnehmen können und sich wohlfühlen.

Als ökologisch wirtschaftender Betrieb achten wir auf artgerechte Tierhaltung und die umweltfreundliche Bewirtschaftung unseres Hofes. Wir verzichten auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel sowie auf Kraftfutter. Den Tieren verfüttern wir, was bei uns wächst. Im Sommer fressen sie Gras und Heu, im Winter Heu, Silage und Grummet. Während der erste Schnitt einer Heuwiese als Heu bezeichnet wird, heißen der zweite und die weiteren Grasschnitte Grummet.

Es kommt uns nicht darauf an, so viel wie möglich zu produzieren. Für uns zählt vielmehr ganzheitliches Denken, also die Dinge von allen Seiten, in ihrer Ausgewogenheit und in ihren Zusammenhängen zu betrachten.

Umstellung von Milch auf Fleisch

Die Umstellung auf Öko-Landwirtschaft verlief eigentlich wie selbstverständlich. Schon seit Längerem hatte sich unser Engagement am Hof vom Haupt- zum Nebenerwerb verschoben. Zwar bin ich gelernter Landwirt, ich arbeite aber seit 1980 in der Buchstelle des Bauernverbandes, wo ich landwirtschaftliche Betriebe in Sachen Buchführung und Steuern betreue. Je mehr Betriebe es wurden, desto weniger Zeit blieb mir für die Arbeit am Hof.

Also suchten wir nach Alternativen und entdeckten 1996 im Wochenblatt den Hinweis, dass die Feneberg Lebensmittel GmbH Vertragsbauern für die Mutterkuhhaltung sucht. Im Vertrauen auf die Zuverlässigkeit des Allgäuer Familienunternehmens stellten wir unsere Kühe von Milcherzeugung auf Mutterkuhhaltung um und sind gleichzeitig zu ökologischer Bewirtschaftung übergegangen, denn das Programm akzeptiert nur ökologisch geführte Höfe. Da wir unsere 16 Hektar Grünland ohnehin extensiv und ohne chemische Unkrautbekämpfung bewirtschafteten, blieb nicht allzu viel zu ändern.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-41190-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Engagement, das über die Hofgrenzen hinweg wirkt

Wenn es einem der Tiere einmal nicht so gut geht, kann Annelies mit ihrer homöopathischen Hausapotheke und breitem Wissen dazu einspringen. Sie hat mehrfach Kurse besucht und sich intensiv damit beschäftigt. Auch für Kräuter interessiert sie sich sehr. Vor unserer Tür wächst ein kleiner Bauern- und Kräutergarten, denn das Gärtnern ist eine von Annelies' Leidenschaften.

Überhaupt hat Annelies vielfältige Interessen und engagiert sich auf weitem Feld. Ihr Motto: Es ist besser, eine Kerze anzuzünden als über die Dunkelheit zu jammern. 18 Jahre lang war sie Mitglied im Gemeinderat Bidingen und setzte sich in verschiedenen Arbeitskreisen für die Dorferneuerung, die Menschen am Ort sowie Kultur und Brauchtum ein. 1996 kam sie in den Kreistag Ostallgäu, wo sie seither dem Ausschuss für Soziales angehört.

Von Beruf her ist Annelies Bankkauffrau, doch nach unserer Heirat hat sie sich zunehmend am Hof, für unsere Familie und im Gemeindeleben eingebracht. In ihrer freien Zeit singt sie im Chor, verfasst Mundartgedichte und spielt seit 1979 in der Bidinger Theatergruppe. Seit 1993 hat sie sogar die Spielleitung inne, da reichen ihre Aufgaben von der Stückauswahl und -bearbeitung über das Regieführen bis hin zu Requisiten und Kostümen.

Auch ich engagiere mich politisch. Ich bin Obmann des Bauernverbands beim Ortsverband Bernbach-Ob und setze mich besonders für das Miteinander im Dorf ein. Oft werde ich gefragt, wenn es darum geht, über die Verbandsgrenzen der Bauernverbände hinweg Dinge zu regeln oder gar zu schlichten.

Feines Rindfleisch für VonHier

Wir betreiben ökologische Mutterkuhhaltung im Rahmen des VonHier-Programms der Feneberg Lebensmittel GmbH. Das Unternehmen aus Kempten im Allgäu kauft unsere Jungrinder und vermarktet ihr Fleisch in den Feneberg-Filialen unter der regionalen Bio-Marke VonHier.

Bio vor Ort

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