Bioland-Hof Sirch
Bioland-Hof Sirch
Stephan Sirch
Am Denkmal 2
87648 Aitrang
08343 1072
08343 923277
Marianne und Josef Sirch betreiben einen ökologischen Milchviehbetrieb und liefern Milch an das Saliter Milchwerk in Obergünzburg.
Sehen wo's herkommt
Wir waren von Bio nie weit weg
Unser Hof liegt in Aitrang, einer ländlich geprägten Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Während unser Wohnhaus direkt im Ort steht, befinden sich die Wirtschaftsgebäude und der Stall einige hundert Meter entfernt, am Ortsrand, wo der kleine Fluss Kirnach die Häuser säumt. Hier betreibe ich, Josef Sirch, gemeinsam mit meiner Frau Marianne einen ökologischen Milchviehbetrieb. Unser Sohn, der hauptberuflich als LKW-Fahrer arbeitet, hilft uns dabei.
Den Hof habe ich 1972 von meinen Eltern übernommen; es war damals schon ein Milchviehbetrieb. Jahrelang führte ich ihn im Sinne der Eltern weiter, verwendete wenig künstliche Dünger und strebte keinerlei Intensivierung an. Als dann in den Neunzigerjahren einige Kollegen in der Nachbarschaft auf Bio umstellten, kam mir der Gedanke, das auch zu tun und so schloss ich 1991 den Vertrag mit Bioland. Eine große Umstellung kam dadurch nicht auf mich zu, denn die meisten Vorgaben hielten wir ja längst ein.
Das Tierfutter erzeugen wir selbst
Wir haben um die 34 Milchkühe und rund 30 Jungtiere, mit denen wir die Herde ergänzen. Von unseren 38 Hektar Grünland können wir sie komplett selbst ernähren. Im Sommer fressen sie das frische Gras der Wiesen – denn dann verbringen sie die Tage ohnehin im Freien. Aber wenn sie zum Melken kommen oder an Schlechtwettertagen, wenn sie den Stall nicht verlassen können, füttern wir Heu, Dürrfutter (schonend getrocknetes Gras) und Silage (durch Milchsäuregärung konserviertes Grünfutter).
Im Winter erhalten die Tiere Silage, Dürrfutter, Cops (getrocknetes und zu Cops gepresstes Gras) sowie Heu und Grummet (als Heu wird der erste Schnitt der Wiesen im Jahr bezeichnet, als Grummet der zweite und die folgenden Schnitte). Außerdem füttern wir ein wenig ökologisch erzeugtes Kraftfutter zu. Damit die Tiere es im Stall bequem haben, setzen wir auf Tiefstreu, also eine weiche Unterlage aus viel Stroh. Den größten Teil davon kaufe ich bei bekannten Bio-Kollegen in der Region und eine kleine Menge gewinnen wir von unserer Streuwiese. Das ist eine ökologisch sensible Fläche, von denen es heutzutage nicht mehr allzu viele gibt. Sie ist rund 1,5 Tagwerk (rund 0,3 Hektar) groß und darf nur alle zwei Jahre gemäht werden.
Garantiert ökologisch
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-40759-A geführt wird.
Weitere Informationen:
Wie wir mit Energie umgehen
Daneben gehören zum Hof ein kleiner Wald und verschiedene Landschaftselemente: hier eine Baumgruppe, dort die Uferbereiche der Kirnach mit ihren Sträuchern und Bäumchen. Das Holz aus unserem Wald verwenden wir im Haus mit zum Heizen. Unser Sohn, der sein Haus gleich nebenan neu errichtet hat, wärmt damit sogar alle Räume. Außerdem erzeugen wir Energie mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Scheunendach und nutzen zusätzlich die Wärme, die beim Kühlen der Milch anfällt. Wir führen sie dem Wasser zu, mit dem unter anderem die Melkanlage gereinigt wird.
Unsere Freizeit gehen wir ruhig an; die meisten Hobbys und Ehrenämter haben wir aufgrund unseres Alters inzwischen aufgegeben. Nur der Musikkapelle bin ich seit Jahrzehnten treu, denn ich musiziere sehr gern. Außerdem genießen wir die freien Momente oft mit unseren Enkelkindern. Ein paar Haustiere, um die wir uns kümmern, gibt es auch: zwei Hunde und Kanarienvögel.
Feine Milch, artgerechte Haltung
Wir betreiben ökologische Milchviehhaltung und liefern unsere Bio-Milch an das Saliter Milchwerk in Obergünzburg. Sie fertigt daraus feine Milchprodukte, die in den Feneberg-Filialen im Allgäu unter der regionalen Bio-Marke VonHier angeboten werden.