Betriebs-Porträt

Bioland-Hof Nunnenmacher

Bioland-Hof Nunnenmacher
Jürgen Nunnenmacher
Humberg 2
88410 Bad Wurzach

07564 5565

Familie Nunnenmacher bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb in Oberschwaben.

Sehen wo's herkommt

Eine Familie mit "Landwirtschafts-Gen"

Humberg liegt, wie der Name schon sagt, auf einem Berg und so genießen wir bei schönem Wetter eine herrliche Fernsicht bis auf die Allgäuer Bergketten. Die Landschaft in diesem Teil Oberschwabens ist ruhig, von Dörfern, Weihern und Wäldchen geprägt. Humberg ist sogar zu zwei Dritteln, im Norden und Westen, von Wald umgeben. In unserem Bad Wurzacher Weiler gibt es außer uns nur einen weiteren Bauernhof, alles andere sind Wohnhäuser.

Hier betreibe ich, Jürgen Nunnenmacher, zusammen mit meiner Frau Rita ökologische Landwirtschaft mit Milchkühen, Wiesen und Acker. Den Hof habe ich 1992 von meinen Eltern übernommen: Zwar leben sie im einen Kilometer entfernten Dorf Arnach, doch sie kommen jeden Tag vorbei, um zu helfen. Das "Landwirtschafts-Gen" steckt bei uns wohl in der Familie: Schon seit 1850 leben Nunnenmachers am Hof, und auch vor der Aussiedlung vom Ort ins freie Land haben wir Landwirtschaft betrieben.

Der Gedanke, auf Öko-Landbau umzustellen, kam uns auf verschiedenen Wegen. Einer unserer Nachbarn zum Beispiel arbeitet seit Mitte der 1980er-Jahre als Demeter-Landwirt, auch ein weiterer ist "Öko". Die Gespräche mit ihnen machten uns neugierig. Ohnehin hatte ich mich schon für die Extensivierung des Betriebes entschieden. Als dann durch die Rinderkrankheit BSE die konventionelle Tierhaltung zunehmend hinterfragt wurde, fiel die Entscheidung und wir traten 2002 dem Bioland-Verband bei.

Wo Rinder sich wohlfühlen

Wir halten zwischen 50 und 55 Milchkühe mit ihrem Nachwuchs. Dabei ist uns wichtig, dass die Tiere artgerecht leben. Im Sommer dürfen sie Tag und Nacht auf die Weide, wobei sie an den besonders heißen Tagen im Stall bleiben, weil es dort kühler ist. Den Winter verbringen die Tiere im Laufstall, wo sie nicht angebunden sind und sich frei bewegen können.

Ihr Futter erzeugen wir fast durchweg selbst. Unsere 40 Hektar Wiese nutzen wir als Weide, aber auch zum Mähen. Indem wir das Gras trocknen, erhalten wir Heu (so heißt der erste Schnitt im Jahr), Öhmd (so heißen der zweite und die folgenden Schnitte) sowie Silage (durch Milchsäuregärung konserviertes Grünfutter). Damit füttern wir die Tiere im Winter. Im Sommer ist es nur ein "Zubrot", womit wir das frische Gras ergänzen. Zusätzlich bestellen wir ein, zwei Hektar Acker, wo Kleegras wächst: ebenso eine gute Nahrung. Zur Stärkung bekommen die Kühe noch Milch-Leistungsfutter, das wir jedoch nicht selbst herstellen, sondern bei einer Bio-Firma in der Region kaufen.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BW-006-13345-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Bienen, Holz und die Kraft der Sonne

Am Hof wachsen ein paar Obstbäume, und wir kümmern uns um den Obstgarten des Nachbarn – lauter kleine Unterkünfte für viele Pflanzen und Tiere. Außerdem betreut meine Frau sieben Bienenvölker als Hobby. Und nicht zuletzt betreibt ein Teil unserer Jungtiere beste Landschaftspflege: Sie weiden über den Sommer auf einer Alpe am Bodensee.

Zum Hof gehören auch fünf Hektar Wald, dessen Holz wir zum Teil fürs Bauen nutzen, zum Teil verkaufen. Mit Holz bestücken wir zudem unseren Schwedenofen und die Pelletsheizung und wärmen so das Haus ohne Öl. Eine Solaranlage auf dem Dach erhitzt das Brauchwasser und mit einer Fotovoltaikanlage erzeugen wir Strom, der ins öffentliche Netz gespeist wird.

Wenn die Arbeit am Hof erledigt ist, verbringen wir unsere Zeit am liebsten mit unseren KIndern. Durch sie kommen übrigens hin und wieder neugierige Gruppen vorbei, um sich anzusehen, wie die Arbeit auf einem Bauernhof abläuft – je nach aktuellem Alter unserer Söhne besuchen uns die Kleinen vom Kindergarten oder die Größeren aus der Schule. Abgesehen davon leben wir eher ruhig: Rita engagiert sich im Imkerverein, und ich bin seit 1995 Gruppenführer bei unserer freiwilligen Feuerwehr.

Bio-Milch "mit Gesicht" für das VonHier-Sortiment

Wir betreiben ökologische Milchviehhaltung und liefern die Milch an die Weißenhorner Molkerei. Sie fertigt daraus verschiedene Frischkäse-Spezialitäten "mit Gesicht", die in den Feneberg-Filialen im Allgäu unter der regionalen Bio-Marke VonHier angeboten werden.

Bio vor Ort

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