Biohof Oberschwaben
Biohof Oberschwaben GbR
Heggbach 2
88437 Maselheim
Die Biohof Oberschwaben GbR erzeugt neben Milch und Gemüse vor allem Getreide, Linsen, Braugerste, Raps und Hanf, die über das VonHier-Programm von Feneberg vermarktet werden.
Sehen wo's herkommt
Familienbetrieb mit vielen Facetten
Die Biohof Oberschwaben GbR in Biberach ist ein richtiger Familienbetrieb: Die Brüder David und Philipp Weber betreiben Ackerbau und Milchviehhaltung, ihre Mutter Paula Weber verkauft die selbst erzeugten Produkte im eigenen Hofladen – und Vater Josef Weber packt da an, wo er gerade am meisten gebraucht wird. Das gegenseitige Unterstützen ist selbstverständlich. „ Natürlich hilft man sich aus, wenn es brennt“, sagt David Weber. Aber im Großen und Ganzen hat jeder seinen festen Bereich. David Weber ist fürs Milchvieh zuständig, sein Bruder für den Acker.
Schon in den 80er Jahren auf Bio umgestellt
Schon seit über 200 Jahren gibt es den Hof in Biberach, und seit jeher ernährt er die Familie. In den 1980er-Jahren, im Zuge der vielen Veränderungen in der Landwirtschaft, stellte sich Josef Weber die Frage: Wie lässt sich ein kleiner Hof so betreiben, dass er genügend abwirft? Außerdem kam David damals in ein Alter, wo er daheim mitarbeiten wollte. Zunächst entschied sich Josef Weber für den ökologischen Landbau; ohnehin hatte er schon seit Jahren politisch in diese Richtung gearbeitet.
2004 wurde dann im acht Kilometer entfernten Heggbach ein zweiter Betrieb zugepachtet, der fortan David Webers Bereich war. Für einige Jahre stieg schließlich noch David und Philips Onkel mit seinem Hof in Eichen-Stafflangen mit ein – sodass die Biohof Oberschwaben GbR beständig wuchs und gedieh. Heute führen die beiden Brüder David und Philipp den Gesamtbetrieb, jeder in seinem Spezialgebiet.
Mehr als die Hälfte des Ertrags für den Menschen
Auf den Feldern, die 200 Hektar umfassen, baut Philipp Weber Getreide, Raps, Hanf, Braugerste und neuerdings auch Linsen an. „Wir sind stolz darauf, dass wir mehr als 50 Prozent des Ertrags direkt für den menschlichen Verzehr produzieren“, sagt er. Der Rest wird als Tierfutter genutzt. Auf einem kleinen Teil des Ackers wird Mais nur speziell für die Tiere angebaut, ansonsten bekommen das Vieh und die Schweine die Ausputzabfälle – also zum Beispiel die Getreidekörner, die für den Verkauf zu klein sind. Auch die 120 Hektar Grünland sind Philips Zuständigkeitsbereich.
Da die Familie Weber biologisch wirtschaftet, sind geschlossene Kreisläufe am Betrieb sehr wichtig. Es wird komplett auf chemisch-synthetische Kunst- und Düngemittel verzichtet und generell versucht, ohne Zukauf von außen auszukommen. Durch eine sinnvolle Fruchtfolge auf den Äckern wird der Boden nicht ausgelaugt und Schädlinge haben es schwer. Für den hofeigenen Dünger sorgen die Tiere. In der Bio-Gasanlage wird neben hochwertigem Dünger zusätzlich Energie erzeugt.
Betrieb ernährt drei Familien
Der Gesamtbetrieb ist also gut aufgestellt und ernährt inzwischen drei Familien: Die Senioren Paula und Josef Weber, David Weber mit seiner Frau Andrea und den drei Kindern und Philipp Weber mit seiner Frau Veronika und den beiden Kindern.
Zum Betrieb gehören auch ein Hektar Wald und etwa genauso viel Fläche mit Hecken und Feldgehölzen, aber auch Wiesen und Weiden, auf denen Streuobst-Bäume wachsen. Alles in allem gibt es dadurch viele Nützlinge und eine artenreiche Fauna. Ein besonderes Biotop erstreckt sich auf zwei Hektar Wiesen, unter anderem an Bachufern und Weihern. Hier darf nur zwei Mal im Jahr gemäht werden, um die Amphibien und Brutvögel nicht zu gefährden.
Garantiert ökologisch erzeugte Produkte
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BW-006-14766-AD geführt wird.