Betriebs-Porträt

Naturland Hof May

Naturland Hof May
Klara und Dietmar May
Wülfershauser Straße 8
97618 Junkershausen

09762 6218
09762 931248

www.biohof-may.de

Von Generation zu Generation zum Öko-Landbau

Familie May bewirtschaftet ihren Hof im unterfränkischen Junkershausen seit 1989 nach den Richtlinien von Naturland. Einige Jahre zuvor hat Dietmar May den Hof von seinem Vater übernommen und gemeinsam mit seiner Frau Klara auf ökologische Landwirtschaft umgestellt. Familie May verfolgt das Ziel, tiergerecht und umweltschonend gesunde Produkte für den Verbraucher zu erzeugen. Deshalb wirtschaftet Dietmar May mit der Natur und nicht gegen sie. Auge und Köpfchen sind also gefragt.

Auf dem Hof leben und arbeiten die Großeltern Ildefons und seine Frau Stilla sowie Klara und Dietmar May mit ihrem Jüngsten. Die beiden älteren Kinder gehen schon ihre eigenen Wege.

"Korallenriff" dank Regenwurm

Eine Folge der ökologischen Wirtschaftsweise ist der geringere Ertrag, der jedoch durch eine höhere Qualität ausgeglichen wird. Und genau diese versucht Dietmar May zu erreichen. Ein im ökologischen Sinne optimaler Flächenertrag berücksichtigt ein tolerierbares Maß an Schädlingen, Krankheiten und Beikrautbefall der bebauten Ackerfläche.

Zur Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit bauen die Mays verschiedene Feldfrüchte an. Der Wechsel der Kulturen führt zu einem differenzierten Auf- und Abbau der im Boden enthaltenen Nähr- und Mineralstoffe. Diese lebensnotwendigen Stoffe bleiben erhalten mithilfe eines nahezu geschlossenen Betriebskreislaufes, in dem zum Beispiel der Mist der Tiere, auf die Felder ausgebracht, als natürlicher Dünger dient.

Das "Wappentier des ökologischen Landbaus" und auch der beste Freund von Öko-Bauer May ist der Regenwurm. Mit ihren bis zu ein Meter tiefen Röhren belüften sie den Boden, leiten Wasser ein und bieten Kleintieren einen Lebensraum. Verlassene Regenwurmröhren wirken wie Korallenriffe, die Siedlungsgebiete für andere Lebewesen darstellen.

Da auch die Erhaltung der Artenvielfalt in der Pflanzenwelt wichtig ist, hat Familie May auf ihren Flächen einige alte, an den Standort angepasste Obstbaumsorten angepflanzt. Neben den von ihr angelegten Feuchtbiotopen bieten auch Grünstreifen und Hecken rund um den Hof zahlreichen Tierarten Rückzugsareale und ermöglichen auch seltenen Pflanzen eine Verbreitung.

Hier fühlen sich die Tiere wohl

Familie May hält Schweine sowohl zur Ferkelerzeugung als auch zur Mast, wobei der Schwerpunkt auf der Ferkelerzeugung liegt. Die ökologische Haltungsform auf dem Hof orientiert sich an den arttypischen Bedürfnissen dieser familiären Gruppentiere.

Der in 2007 neu gebaute Stall bietet den Schweinen viel Platz, Licht und ausreichend Wärme. Hierfür sorgen die großen Lichtbänder, die je nach Temperatur automatisch nach oben oder unten gesteuert werden können. Auch im Außenbereich können sich die Tiere aufhalten und ihren arttypischen Verhaltensweisen nachgehen.

Auf dem Hof lebt außerdem eine Herde mit Waldschafen. Waldschafe sind die letzten Nachfahren des mittelalterlichen Zaupelschafes. Diese Schafrasse ist vom Aussterben bedroht, obgleich sie sich durch eine gute Fruchtbarkeit und eine hohe Robustheit auszeichnet.

Öko-Pädagogik für Schulklassen und Führungskräfte

Bildungsarbeit, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen, ist Klara und Dietmar May ein wichtiges Anliegen. So kommen regelmäßig Schulklassen auf den Hof, um den Bauernhof als Lernort kennenzulernen. Auch Managern steht der Hof der Mays als Lern- und Erlebnisort für Nachhaltigkeit offen.

Kontrolle und Zertifizierung

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch der Naturland Hof von Familie May mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Die Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der dieser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-024-2019-AD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Vermarktung vor Ort und "mit Gesicht"

Auf den Ackerflächen von Klara und Dietmar May wachsen Getreide und andere Feldfrüchte, insbesondere Leguminosen (Hülsenfrüchte), die der Bodenfruchtbarkeit dienen.

Das Herzstück der Vermarktung bildet der Hofladen, in dem Familie May ihrer Kundschaft eigene Erzeugnisse und die Produkte von ökologisch wirtschaftenden Betrieben aus der Region anbietet. Eine Spezialität des Hofes ist die Hausmacherwurst nach fränkischer Art. Liebhaber deftiger Kost haben die Wahl zwischen Leber- und Blutwurst, Bratwurstteig, Gelbwurst und Weißem Pressack im Glas und im Darm. Ein Teil der Getreideerzeugnisse wird in der Region handwerklich und schonend verarbeitet und ist ebenfalls im Hofladen erhältlich.

Ein Partner für die Vermarktung des Getreides ist die herzberger Bäckerei. Sie backt daraus Bio-Brot und -Backwaren und bringt sie "mit Gesicht" in die Märkte der Lebensmittelkette tegut... in Hessen, Thüringen, Bayern und Niedersachsen, aber auch in Alnatura-Filialen, Bio-Supermärkte und den Einzelhandel in ganz Deutschland.

Ein Teil der Mastschweine geht an die kurhessische fleischwaren fulda GmbH (kff). Diese Metzgerei hat sich auf die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren in Bio-Qualität spezialisiert und bringt die Ware in den Lebensmitteleinzelhandel.

Hofladen mit Direktvermarktung

Neben den hofeigenen Produkten bietet der Laden eine Naturkostauswahl von ökologisch wirtschaftenden Partnerbetrieben aus der Region. Der Laden hat keine festen Öffnungszeiten; bitte erkundigen Sie sich telefonisch.

Pädagogische Angebote

Programme auf Anfrage

Bio vor Ort

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