Naturland Hof Kirchhof

Unser Betrieb liegt mitten im Lahn-Dill-Kreis am nördlichen Rand des Taunus und zugleich am Fuße des Westerwaldes. Tiefenbach ist ein Ortsteil von Braunfels, der Kurstadt mit dem Märchenschloss. Der Ort liegt in einem Seitental, dem Lindelbachtal, direkt an der Lahn und wird umrahmt von den Nordausläufern des Taunus. Geschützt nach allen Seiten, ist Tiefenbach der wärmste Ort im gesamten Lahn-Dill-Kreis. Die Lahn umfließt den Ort an seiner nördlichen Grenze.

Der ehemalige Vollerwerbsbetrieb mit früher 25 Hektar Ackerland,15 Hektar Grünland, einem guten Dutzend Kühen, Jungrindern und ebenso vielen Bullen und Schweinen wurde durch den plötzlichen Tod meiner Schwiegereltern 1984 von meinem Mann Jochen und seinem Bruder als Nebenerwerbsbetrieb zunächst viehlos weitergeführt. 1995 haben sie den Betrieb geteilt, der Bruder übernahm die Halle (Teilaussiedlung) und die Wiesen.

Die Ackerflächen haben wir übernommen und auf der anderen Seite des Dorfes Richtung Leun eine landwirtschaftliche Mehrzweckhalle errichtet. Die Größe unseres Betriebes betrug 1995 nach der Teilung 25 Hektar Ackerland.

Seit 2001 betreiben wir Öko-Landbau nach Naturland Richtlinien. Wir haben uns für die Umstellung entschieden, weil der Öko-Landbau die umweltschonendste Form der Landbewirtschaftung ist.

Der Ansatz der Kreislaufwirtschaft hat uns überzeugt und begeistert, und es ist auch ein gutes Gefühl, nicht mehr mit Agrochemikalien umgehen zu müssen. Zudem sind wir mit unserem ausgeklügelten Anbausystem wirtschaftlich mit konventionellen Betrieben konkurrenzfähig.

Für Naturland haben wir uns wegen der guten Vermarktungsmöglichkeiten und der kompetenten Beratung entschieden, die der Verband bietet.

Auf unseren Ackerflächen bauen wir sieben verschiedene Kulturarten an und bringen somit eine vielfältige Fruchtfolge auf den Acker. Zu unserer Fruchtfolge zählen Dinkel, Hafer, Roggen, sowie Sommerraps, Kleegras, Luzerne und Rotklee.

Beim Anbau von Sommerraps wird gleichzeitig das Kleegras mit ausgesät. So sorgt im Herbst nach der Sommerrapsernte ein flächendeckender Kleegrasbestand für die Anreicherung von Stickstoff im Boden, der der Folgefrucht als Nährstoff zur Verfügung steht.

Zudem bauen wir Kartoffeln an, welche aber überwiegend für den Eigenbedarf genutzt werden. Zusätzlich bewirtschaften wir weitere Gründlandflächen, auf denen wir Heu machen, welches wir überwiegend an Reitbetriebe verkaufen oder an unsere eigenen Pferde verfüttern.

Als weiteres Standbein haben wir seit Januar 2019 auch eine Baumaschinenvermietung. Zurzeit vermieten wir in erster Linie Minibagger, die in Privatgärten eingesetzt werden.

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-HE-006-11125-AD geführt wird.