Betriebs-Porträt

Demeter-Hof Striffler

Demeter-Hof Striffler
Tillmann Striffler
Waldmannshofen 42
97993 Creglingen

09335 518
09335 1885

Sehen wo's herkommt

Harmonie von Mensch, Boden, Tieren und Pflanzen

Wir, die Familie Striffler aus Creglingen in Baden-Württemberg, bewirtschaften unseren Landwirtschaftsbetrieb nach Demeter-Richtlinien. Der Betrieb in der Region Hohenlohe ist ein typisch fränkischer Hof in dem fruchtbaren und niederschlagsarmen Ackerbaugebiet zwischen Taubertal und Maintal. Das Dorf Waldmannshofen liegt in einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung mit einem idyllischen Wasserschloss.

In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft wird der Betrieb als ein Ganzes verstanden. Aufgrund der wechselseitigen Beziehungen und Abhängigkeiten von Boden, Pflanzen- und Tierwelt bilden die einzelnen Betriebsbereiche - wie Bodenpflege, Pflanzenbau, Tierhaltung - eine Einheit, in die sich der Mensch harmonisch einfügt. Diese Einheit ist der sogenannte Betriebsorganismus. Demeter, die griechische Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, steht dabei für die Basis unseres Wirtschaftens: die Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit.

Wir bauen Speisemöhren "mit Gesicht", Kartoffeln und Getreide an. Durch eine mehrgliedrige Fruchtfolge werden wichtige Nährstoffe an den Boden zurückgeführt, die ihm mit der Ernte verloren gehen. Die Fruchtfolge beschreibt  die Reihenfolge der Nutzpflanzenarten, die im Ablauf der Vegetationsperiode und der Jahre angebaut werden. Der Anbau unterschiedlicher Pflanzen führt zu einem differenzierten Auf- und Abbau der im Boden enthaltenen Nähr- und Mineralstoffe, wodurch sie langfristig erhalten bleiben.

Handgerührte Präparate sind die Gewähr für die individuelle Note eines Demeter-Betriebes.

Idealismus heute wie gestern

Zum Betrieb gehören knapp 35 Hektar; knapp fünf Hektar ist Grünland, davon ein Hektar Obstwiesen. Auf zwei Hektar unserer Ackerfläche bauen wir Kartoffeln an, auf weiteren drei Hektar Speise- und Industriemöhren sowie Rote Bete. Das gesamte Gemüse bauen wir in Dammkultur an. Die Dammkultur erleichtert die mechanische Bodenbearbeitung und trägt zu einer guten Durchlüftung und Durchwurzelung des Bodens bei.

Eine Besonderheit auf unserem Betrieb ist außerdem die Pflanzkartoffelvermehrung. Die übrige Fläche dient dem Getreideanbau. Wir bauen Winterweizen, Hafer, Sommergerste, Dinkel und Triticale, eine Kreuzung aus Weizen und Roggen, an.

Auf unserem Hof leben und arbeiten mein Mann Otto und ich, Mariedore Striffler, gemeinsam mit unserem Sohn Tillman und unserer Tochter Johanna. Bereits in den frühen siebziger Jahren befassten sich Otto und ich mit der biologisch-dynamischen Wirtschaftweise und ihrem geistigen Ursprung. Mit der Übernahme seines elterlichen Betriebes, stellten wir auf den ökologischen Landbau nach Demeter-Richtlinien um.

Trotz einer mit dem Abschluss der Meisterprüfung konventionellen Ausbildung stand die übliche Form der Landwirtschaft für uns nie zur Diskussion. Wir bewirtschaften unseren Hof mit Idealismus und aus tiefer Überzeugung ökologisch.

Wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft: Unsere Tiere

Die Düngung unserer landwirtschaftlichen Flächen erfolgt mit dem Mist der hofeigenen Tiere. Der Anbau von Futterpflanzen (Luzernegras, Mais) auf einem Teil unserer Ackerfläche und die Ausbringung des tierischen Dungs und somit die Rückführung von Bodennährstoffen ist wichtiger Bestandteil des betrieblichen Kreislaufs, innerhalb dessen der landwirtschaftliche Betrieb als ein Ganzes, ein Organismus betrachtet wird. 

Wir halten 25 Kühe der Rasse Fleckvieh mit eigenem Deckbullen. Zwei Drittel unserer Kühe ist Milchvieh, ein Drittel halten wir als Ammenkühe. Bei der Ammenkuhhaltung säugt die Kuh nicht nur ihr eigenes Kalb; die Milch steht ausschließlich den Kälbern zur Verfügung. Außerdem leben rund 20 Jungrinder zur Nachzucht für die Milchvieh- bzw. Ammenkuhherde auf dem Hof. Die männlichen Kälber verkaufen wir als Mastkälber (Vollmilchmast) an andere Bio-Betriebe. Kühen und Rindern steht ein großzügiger Laufstall mit Auslauf zur Verfügung.

Auch der Mist unserer 45 Mastschweine, die wir in einem Außenklimastall halten, wird kompostiert und mit Heilpflanzenpräparaten versetzt. Sowohl der Ackerboden vor der Aussaat als auch die Pflanzen selber werden mit Heilpflanzenpräparaten besprüht.

Kontrolle und Transparenz: Unsere Erzeugnisse sind garantiert "Bio"

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Demeter-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Demeter-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BW-022-2091-AD geführt wird.

 

Weitere Informationen:

Website des Demeter-Verbandes

Schutzraum für Flora und Fauna

Unsere Region kennzeichnet - neben besonders fruchtbaren Lössböden - auch eine ausgeräumte Landschaft: Nur wenige Hecken und Sträucher, wenige Waldgebiete finden sich als Schutzraum für Flora und Fauna. Umso bedeutungsvoller sind hier Naturschutzmaßnahmen.

Mit der Pflege und Neupflanzung von Landschaftselementen (zum Beispiel Hecken und Gehölze) tragen wir dazu bei, dass sich auf unseren Betriebsflächen eine Vielzahl verschiedener Arten von Vögeln, Insekten und Pflanzen ansiedeln und vermehren können.

So haben wir in den vergangenen Jahren beständig Heckenpflanzungen vorgenommen und neben der Pflege alter Obstwiesen auch eine Hochstammobstanlage neu angelegt. Im Rahmen einer Flurbereinigung pflegen wir außerdem zahlreiche Pflanzungen, die mitunter seltenen Arten als Niststätte dienen.

Möhren "mit Gesicht" in bester Gesellschaft

Auf unserem Demeter-Hof bauen wir Möhren "mit Gesicht" für den Direktabsatz und für die Industrie sowie Rote Bete an; außerdem ein breites Sortiment an Speisekartoffeln und Kartoffeln zur Vermehrung sowie Getreide.

Unser Getreide liefern wir an regionale Bäckereien, die Milch unserer Milchviehherde an die Molkerei Schrozberg. Ein Großteil unserer Erzeugnisse vermarkten wir über die Lebensmittelkette tegut... Gute Lebensmittel und die Vermarktungsinitiative Demeter-Felderzeugnisse.

Über den Abhof-Verkauf vermarkten wir außerdem Obst von unseren Streuobstwiesen.

Hofladen-Öffnungszeiten:

Donnerstag und Freitag 18.00 bis 19.00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung

Bio vor Ort

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