Betriebs-Porträt

Gut Schildschwaig

Gutsverwaltung Schildschwaig
Schildschwaig 2
82409 Wildsteig

08862 6007

Wir betreiben im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau an der "Romantischen Straße" Mutterkuhhaltung nach ökologischen Richtlinien und nehmen mit den Jungrindern am VonHier-Programm der Feneberg Lebensmittel GmbH teil.

Sehen wo's herkommt

Mutterkühe, Wald und eine Biogasanlage

Nachdem Ferdinand Rommel sein Landwirtschaftsstudium beendet hatte, war für den damals 29-Jährigen klar: „Ich will zurück in die Praxis.“ Schon in seiner Kindheit hatte er regelmäßig auf landwirtschaftlichen Betrieben mitgeholfen und nach dem Bachelorabschluss drei Jahre lang auf einem Gutshof in Schelklingen bei  Ulm gearbeitet. Der Zufall kam ihm zur Hilfe: Der frisch gebackene Diplom-Landwirt entdeckte nach dem Master-Studium eine interessante Stellenausschreibung. Für das Gut Schildschwaig im malerischen Pfaffenwinkel im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau wurde ein Verwalter gesucht. Zum Gut gehören mehrere Hektar Wald, eine Biogasanlage sowie eine  Mutterkuh-Herde. Die Rinder werden im Rahmen des VonHier-Programms von Feneberg vermarktet.

Der gesamte Betrieb wird ökologisch nach den Richtlinien des  Naturland-Verbandes bewirtschaftet. „Ich habe zwar vorher auf einem konventionellen Hof gearbeitet, stand aber der ökologischen Wirtschaftsweise stets aufgeschlossen gegenüber “, erzählt Ferdinand Rommel. „Die biologische Landwirtschaft ist die nachhaltigste Art zu wirtschaften – wenn man es richtig macht.“ Also zog der junge Älbler  mit Sack und Pack nach Oberbayern und freute sich auf die neue Aufgabe. „Herausfordernd waren für mich zunächst vor allem die Biogasanlage und die Forstwirtschaft – das war Neuland für mich“, erinnert er sich. Die Mutterkuhhaltung ist ein wichtiger  Wirtschaftszweig am Gut. Wenn die 45 Mutterkühe und ihre Kälber beisammen sind, umfasst die Herde etwa 100 Tiere. Hinzu kommen zwei Stiere, die den Sommer mit auf der Weide verbringen. Da zum Hof 95 Hektar Grünland gehören, können die Tiere ausschließlich durch eigen erzeugtes Futter ernährt werden.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-005-02867-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Guten Dünger und Energie erzeugen

Der Mist wird zum Düngen der Wiesen verwendet. Allerdings nicht direkt: Zuvor kommt er in die Biogas-Anlage. So wird guter Dünger gewonnen und noch dazu Energie erzeugt. Diese Anlage existiert seit dem Jahr 2000 und schon nach sieben Jahren hatte sie sich so bewährt, dass sie weiter aufgestockt wurde. Heute bringt sie 75 kW Leistung, vergärt das Grün vom Hof sowie etwas Mais aus der Region. Dabei erzeugt sie Wärme für das Gut und Strom zum Einspeisen. Neben der Biogas-Anlage gibt es noch eine Hackschnitzelheizung, die mit dem Holz aus den Gutswäldern betrieben wird. Zudem werden Hackschnitzel in die Region verkauft, ein weiteres Standbein für das Gut. Nicht zuletzt gehören noch 30 Hektar eines großen Naturschutzgebietes zum Gut: Der Kläperfilz ist eine Moorfläche, bestockt mit Latschenkiefern. Die Moorflächen sind charakteristisch für die Gegend und warten mit einer Vielfalt an seltenen Pflanzen und Tieren auf.

Wildschweine trampeln öfter Zäune nieder

Ferdinand Rommel trägt die Verantwortung für den kompletten Betrieb. Zwei Mitarbeiter helfen ihm bei der praktischen Arbeit. Hinzu kommen die Verwaltungsaufgaben im Büro. Ihm macht die Aufgabe Spaß: „Ich finde, Landwirtschaft zu betreiben und Nahrungsmittel zu produzieren ist einfach etwas Fundamentales“, erklärt er die Liebe zu seinem Beruf. Die Arbeit mit den Tieren – vor allem wenn sie so artgerecht gehalten werden wie bei der ökologischen Mutterkuhhaltung – erfüllt ihn. „Im Sommer schaue ich mindestens jeden zweiten Tag zu den Tieren auf die Weide“, erklärt er. Wasserfässer auffüllen und Zäune kontrollieren seien die wichtigsten Aufgaben. „In dieser Region gibt es leider zu viele Wildschweine“, sagt Ferdinand Rommel. „Da kommt es öfter vor, dass Zäune niedergetrampelt werden.“ Auch wenn neue Kälber geboren werden, muss der Bauer nach dem Rechten sehen: sind Mutter und Kalb fit, säuft das Kleine gut? „Langweilig wird es einem nicht“, lacht Ferdinand Rommel. Wenn ihm Zeit bliebt, erkundet er die idyllische Umgebung zu Fuß oder mit dem Mountainbike. Und ab und zu schafft er auch einen Besuch in seiner alten Heimat auf der Schwäbischen Alb. Das aber ist selten, sagt er – Priorität haben die Tiere und der Hof.

Bio vor Ort

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