Betriebs-Porträt

Bioland-Hof Hauber

Bioland-Hof Hauber
Simone und Stefan
Heimen 70 A
88145 Opfenbach

Natürliches Futter und Hörner – beste Voraussetzungen für gute Milch

Wenn man auf den Bioland-Hof der Familie Hauber nach Opfenbach kommt, dann ist es fast ein bisschen so, als würde man eine andere Welt betreten. Es ist Idylle pur, die einen hier erwartet: sanft-hügelige Wiesen umgeben das Gehöft, eine Streuobstwiese mit alten Bäumen grenzt an Scheune und Bauernhaus. Der Brunnen plätschert, eine Gans namens Erna watschelt munter vorbei. Simone Hauber lacht: „Es ist schon schön, aber es steckt auch viel Arbeit dahinter.“ Gemeinsam mit ihrem Mann Stefan bewirtschaftet die tatkräftige Westallgäuerin den Milchviehbetrieb, die vier Kinder packen auch regelmäßig mit an. Sowohl Simone als auch Stefan Hauber sind nebenbei berufstätig – sie als Steuerfachgehilfin, er als Postbote. „Von der Landwirtschaft allein leben könnten wir nicht, dafür sind wir zu klein“, sagt Simone Hauber.

Respekt vor dem Tier

Acht Kühe und einige Kälber und Schumpen stehen im Stall. Was sofort auffällt: Die Kühe tragen Hörner. Es sind prächtige Tiere, die ruhig und neugierig die Besucher mustern. Enthornen kommt für die Haubers nicht in Frage: „Eine Kuh hat Hörner. So ist das nun einmal“, stellt Stefan Hauber klar und erklärt: „Man hat mehr Respekt vor dem Tier, wenn die Hörner dran sind.“ Der Bauer pflegt ein enges Verhältnis zu seinen Tieren. Im Sommer lässt er sie täglich auf die Weide, im Winter zweimal pro Woche, wie es die Bioland-Richtlinien vorschreiben, auf den Laufhof. „Irgendwann müssen wir unseren Anbindestall renovieren – und überlegen, ihn dann gleich zum Laufstall umzubauen“, erzählt Simone Hauber. Aber das sei zurzeit noch Zukunftsmusik.

Auf Bio umgestellt haben die Haubers 2008. „Wir waren wahrscheinlich schon immer Bio“, sagt die Bäuerin. „Nur die Bürokratie war lange Zeit die Hemmschwelle, uns zertifizieren zu lassen.“ Ihr Großvater hat den Hof 1934 gekauft. Damals hat er auch die Obstbäume gepflanzt, die heute die schöne Streuobstwiese bilden. Es sind alte Sorten, Äpfel und Birnen. Aus einem Teil brennen die Haubers Schnaps. Streue und Heu für das Vieh wird auf dem Betrieb produziert. „Wir waren schon immer ein Heumilchbetrieb“, erklärt Simone Hauber. Ein wenig Streu müsse meist zugekauft werden, ansonsten wird alles, was die Tiere brauchen, selbst hergestellt. Gedüngt wird mit Gülle und Mist. Ist ein Tier krank, wird es meist homöopathisch behandelt – entweder durch die Hofherrin selbst oder durch eine Tierheilpraktikerin.

Bei aller Freude an der Landwirtschaft ist das Ehepaar manchmal an der Grenze der Belastbarkeit. Morgens noch vor der Arbeit in den Stall zum Melken, der Zeitdruck bei der Heuernte – „an manchen Tagen fragt man sich schon, wofür man das alles macht“, räumt Simone Hauber ein. Aber wenn sie sich dann umschaut auf ihrem Hofidyll und sieht, was sie und ihre Familie geschaffen haben, dann weiß sie doch: der Aufwand lohnt sich. Und vielleicht entscheidet sich auch eines der vier Kinder später einmal dafür, den Betrieb zu übernehmen.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-44855-AD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Bio aus der Region für die Region

Familie Hauber liefert frische Bio-Heumilch an die Molkerei Zurwies. Die Milch wird über das VonHier-Programm von Feneberg vermarktet.

Bio vor Ort

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