Betriebs-Porträt

Bioland-Hof Häußler

Bioland-Hof Häußler
Andreas Häußler
Hochsträß 20
89604 Allmendingen

07301 1268
07301 509486

Familie Häußler erzeugt unter anderem Getreide und Linsen, die über das VonHier-Programm von Feneberg vermarktet werden.

Sehen wo's herkommt

Vielfalt auf dem Acker

„Vielfalt ist das Zauberwort“, sagt Franz Häußler aus Allmendingen im Alb-Donau-Kreis und bringt damit die Philosophie seiner Arbeitsweise kurz und knackig auf den Punkt. Der Landwirt, der nun schon seit fast 30 Jahren ökologisch wirtschaftet, hat die Erfahrung gemacht, dass „die Vielfalt der Kulturen ein System stabil macht“. Dementsprechend abwechslungsreich geht es auf seinen Äckern zu: Hier wachsen Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer, Gerste und Linsen – und es dauert acht Jahre, bis eine Getreidesorte in der Fruchtfolge wieder auf dem Acker erscheint. Dazwischen wird immer wieder Kleegras als Stickstoffsammler und Futterpflanze angebaut, was wichtig für den Boden ist. „Beim Thema Boden sind wir sicherlich sehr gut aufgestellt“, betont Franz Häußler.

Den Betrieb haben Franz und Ingrid Häußler mittlerweile an ihren Sohn Andreas übergeben, doch das tägliche Arbeiten geht nach wie vor Hand in Hand. Jeder hat seine besonderen Interessen, die er einbringt. „Ich bin ziemlich technikbegeistert“, erzählt Andreas, der dementsprechend auch für die Anschaffung neuer Geräte und deren Wartung verantwortlich ist. Seine Meisterausbildung hat Andreas Häußler in der Fachschule für Ökologischen Landbau in Landshut absolviert. Und da er ohnehin mit dem Bio-Gedanken seiner Eltern aufgewachsen ist, ist die ökologische Landwirtschaft für ihn zweifelsohne der richtige Weg.

Pioniere im Biobereich: Selbst Futter ins Allgäu ausgeliefert

Die Anfänge waren übrigens nicht immer einfach. Als Franz und Ingrid Häußler den Hof kurz nach ihrer Hochzeit im Jahr 1992 umstellten, gab es für Bioprodukte noch nicht solche Vermarktungsmöglichkeiten wie heute. Da war Eigeninitiative gefragt: „Als erstes haben wir Futtergetreide in Bioqualität verkauft“, erinnert sich Franz Häußler. „Da bin ich mit einem Schlepper und zwei Anhängern ins Allgäu gefahren, wo es schon einige Bio-Milchviehbetriebe gab, die mir das Futter zu Bio-Preisen abgekauft haben.“ Das war ziemlich mühsam – morgens ging es los und abends kam der junge Landwirt zurück auf seinen Hof in Allmendingen. Erst dann ging es nach und nach los mit der steigenden Nachfrage nach Bioprodukten und entsprechenden Vermarktungsmöglichkeiten für Speisegetreide und Milch.

Ernste Gründe für die Umstellung

Der Hof der Familie Häußler hat eine lange Geschichte. Andreas Häußler bewirtschaftet ihn heute in vierter Generation. Ursprünglich war er ein traditioneller, konventioneller Betrieb mit Tierhaltung und Ackerbau. Tierhaltung und Ackerbau sind geblieben, aber die Herangehensweise hat sich mit Franz Häußler geändert. Mit großen Widerständen innerhalb der Familie hatte er damals übrigens nicht zu kämpfen, erzählt er lachend: „Mein Vater war skeptisch, aber still. Und dann hat er gesehen, dass funktioniert.“ Die Gründe für die Umstellung auf Bio waren durchaus ernst: Der Schwager von Ingrid Häußler, ebenfalls Bauer, war in jungen Jahren an einer Krebserkrankung gestorben und in der Familie machten sich Zweifel breit angesichts des oft sorglosen Umgangs in der Landwirtschaft mit Spritzmitteln.

Seither wird auf Spritzmittel und Kunstdünger verzichtet und die Vielfalt hat auf dem Betrieb Einzug gehalten. Familie Häußler könnte es sich schon längst nicht mehr anders vorstellen. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es unseren Hof gar nicht mehr gäbe, wenn wir nicht auf biologische Landwirtschaft umgestellt hätten“, vermutet Franz Häußler sogar. Denn ein „höher, weiter, schneller“ wäre für ihn und seine Familie nicht in Frage gekommen.

Für die Häußlers ist es eine erfüllende Lebensaufgabe, die Vielfalt zu pflegen. Neben dem Milchvieh und dem Ackerbau nutzen sie auch die Früchte ihrer Streuobstwiesen und vermarkten Äpfel und Saft. Für neue Ideen sind sie immer zu haben: So kommen zum Beispiel die Linsen vom eigenen Acker nicht nur traditionell als Eintopf auf den Tisch – sondern werden gern auch kreativ beim Kuchenbacken genutzt.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BW-006-13948-ABD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Bio vor Ort

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