Betriebs-Porträt

Thomasbauernhof

Thomasbauernhof
Eva und Wilhelm Gebhardt
Haus Nr. 1
97340 Gnötzheim

09339 254
09339 1591

Sehen wo's herkommt

Familienbetrieb in Unterfranken

Unser Hof liegt am Maindeieck im unterfränkischen Landkreis Kitzingen; nicht weit entfernt beginnt der Steigerwald. Aufgrund der geringen Gebäudezahl in unserem kleinen Ortsteil Gnötzheim, wo wir in einem Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert leben, gibt es keine Straßennamen. Die Häuser wurden einfach durchnummeriert. 

Hier, auf unserem vielseitigen Familienbetrieb, bauen mein Mann Wilhelm und ich, Eva Gebhardt, Zwiebeln und Kartoffeln "mit Gesicht" an. Wir bewirtschaften insgesamt rund 80 Hektar, davon etwa 12 Hektar Wald und 64 Hektar Ackerland. Neben Kartoffeln und Zwiebeln wachsen auf unseren Äckern Weizen, Zuckerrüben und verschiedene Ölfrüchte wie Sonnenblumen, Lein und Saflor (Öldistel).

Kartoffeln bauen wir zudem auch zur Pflanzgutvermehrung an. Natürlich haben wir hier im "Weinlandkreis" Kitzingen auch einige Rebflächen. Und auf unseren Streuobstwiesen wachsen in Hecken und Baumzeilen zahlreiche Obstbäume .

Ökologischer Landbau als nachhaltige Perspektive

Wir haben unseren Betrieb Ende der achtziger Jahre auf die ökologische Bewirtschaftung umgestellt, weil wir in der konventionellen Landwirtschaft keine Zukunft sahen. Ökologischer Landbau bedeutet für uns die Möglichkeit, unser Land zu bewirtschaften und dennoch die endlichen Ressourcen zu schonen.

Einen wichtigen Anstoß zur Umstellung unseres Hofes gab uns das Buch des Politikers und Umweltschützers Herbert Gruhl "Ein Planet wird geplündert", das mein Mann während seiner landwirtschaftlichen Ausbildung las. Nach der Ausbildung bewirtschaftete er den Hof gemeinsam mit seinem Vater. Bereits 1979 begann er sozusagen versuchsweise, die ersten Ackerflächen ökologisch zu bewirtschaften; sein Vater als damaliger Betriebsleiter war glücklicherweise diesbezüglich sehr tolerant.

1987 übernahm Wilhelm den Betrieb und stellte ihn schließlich nach der Flurbereinigung in den achtziger Jahren auf die Bewirtschaftung nach Bioland-Richtlinien um. Zu dieser Zeit gab es bereits einige Öko-Betriebe in der Region. Etwa zeitgleich mit unserem Hof wurde der Naturland Betrieb Krämer in Auernhofen auf die ökologische Wirtschaftsweise umgestellt.

Vielseitiger Ackerbau

Zur Gründüngung säen wir Luzerne als Untersaat in die Sonnenblumen ein. Das sieht während der Blüte nicht nur schön aus; die Gründüngung dient der Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit. Man bezeichnet damit das Einarbeiten von grünen Pflanzen oder angewelktem Pflanzenmaterial (Ernterückstände, Stroh) in den Boden.

Unsere Felder dienen zahlreichen Kleinlebewesen als Rückzugsgebiet und Futterangebot. Gründüngung unterstützt die Humusbildung und wirkt gegen Bodenerosion und die Auswaschung von Pflanzennährstoffen. Die Luzerne lockert außerdem den Untergrund und reichert Stickstoff im Boden an, und die ständige Bodenbedeckung unterdrückt unerwünschte Beikräuter. Auch die Sonnenblume wurzelt tief und lockert so den Boden tiefgründig auf. Aus Sonnenblumenkernen gewinnen wir kaltgepresstes natives Speiseöl. 

Der Anbau der Hackfrüchte (Kartoffeln, Rüben) ist sehr arbeitsintensiv. Während der Saison beschäftigen wir daher 15 bis 20 Arbeitskräfte aus der Region.

Kontrolliert und zertifiziert: Unsere Produkte sind garantiert "bio"

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-40284-ABD geführt wird.

Zusätzlich sind wir nach dem Qualitätssicherungsstandard GLOBALGAP (ehemals EurepGAP) zertifiziert, der insbesondere die Punkte Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitnehmerschutz berücksichtigt.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Kartoffeln und Zwiebeln "mit Gesicht" sowie Essigspezialitäten

Auf dem Thomasbauernhof bauen wir eine Vielzahl verschiedener Ackerfrüchte an. Unsere Kartoffeln und Zwiebeln "mit Gesicht" gelangen über den Erzeugerverbund "Remlinger Rüben" in den Handel. Das Getreide vermarkten wir über die Verbandsorganisation Bioland Markt GmbH. Unsere Zuckerrüben liefen wir an die Südzucker AG.

Wein und das Obst von unseren Streuobstwiesen und Heckengehölzen verarbeiten wir zu Fruchtweinen und stellen daraus in Naturvergärung Essige her; derzeit sind dies rund 20 verschiedene Sorten. Aus den Ölpflanzen gewinnen wir in Kaltpressung verschiedene Ölsorten; hierfür kaufen wir einen Teil der Sonnenblumen von anderen Bio-Betrieben aus der Umgebung zu.

Unser Öl ist immer frisch gepresst - wir lagern die Saaten und nicht das Öl. Die Rückstände der Ölgewinnung, den so genannten Presskuchen, verkaufen wir als Futter an viehhaltende Bio-Betriebe in der Region.

Unsere Produkte – dazu gehören auch noch leckeres Petersilienpesto und hausgemachter Senf - bieten wir auch in unserem Hofladen an und beliefern zudem andere Hofläden und Bio-Läden mit unseren Erzeugnissen.

Öffnungszeiten:

Samstag 9.00 bis 12.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

Bio vor Ort

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