Nelken und Muskatnüsse gehörten einst zu den kostbarsten Handelsartikeln und waren so begehrt wie Gold. Die ursprünglich in geographisch sehr eng begrenzten Regionen wachsende Pflanzen wurden über den ganzen Erdball verschleppt und würzen heute beinahe jedes Essen.
Was wäre ein Chili con carne ohne Chili?! Jedoch haben viele Gewürze weit mehr zu bieten als ihre Würzkraft. Bei den Römern half ein Kranz aus Petersilie angeblich gegen Trunkenheit. Und Hildegard von Bingen wies im 12. Jahrhundert auf die Heilkraft von Gewürzen hin. Fast jedem Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen.
Der Gehalt an Geschmacks- und Geruchsstoffen in Kräutern und Gewürzen bestimmt deren Qualität. Über Quantität und Qualität der Ernte entscheidet nicht allein das Wetter, sondern natürlich auch Anbauverfahren und Verarbeitung.
Ihr Gewürzregal hängt hoffentlich nicht über dem Herd? Das ein oder andere Kraut lässt sich natürlich frisch auch auf der Fensterbank anbauen. Tipps und Anekdoten sollen dazu anregen, unseren täglichen Wegbegleitern und Küchenhelfern mehr Beachtung zu schenken.