Naturland Hof Thanner


Naturland Hof Heilig
Martin Heilig
Thann 1
83362 Lauter
0861 60108
0861 9098821
Chiemgauer Milch "mit Gesicht"

Hier auf Hof Thanner leben wir, Maria und Martin Heilig, mit unseren drei Kindern. Der Landkreis Traunstein mit der Gemeinde Surberg gehört zur Region Chiemgau. Unser landwirtschaftlicher Betrieb im oberbayrischen Lauter, einem Dorf mit rund 300 Einwohnern, liegt auf 600 Metern Höhe über dem Meeresspiegel zwischen München und Salzburg.
Die Eiszeit vor etwa 15.000 Jahren machte aus dem Chiemgau als Voralpen- und Moränenlandschaft zu einer hügeligen Landschaft mit Wiesen-, Wald- und Moorflächen sowie zahlreichen Seen - vom Chiemsee bis hin zu kleineren Waldseen. Die höchsten Erhebungen im Chiemgau erreichen fast 2.000 Meter über dem Meeresspiegel.
Unsere Region ist geprägt durch einen überdurchschnittlichen Jahresniederschlag mit starken Sommerregen und häufigen Gewittern. Unsere Weide- und Ackerflächen liegen in der Regel von Dezember bis März unter einer bis zu einem Meter hohen Schneedecke. Die Umgebung von Traunstein wird daher als Kälte- und "Schneeloch" bezeichnet.
Unser Hof gehört zu den eher kleineren Familienbetrieben, die ihren Haupterwerb aus der Landwirtschaft beziehen. Wir halten 30 Kühe mit Nachzucht und betreiben extensive Rindermast. Die Milch vermarkten wir "mit Gesicht", dem Gesicht unseres Betriebes.



Ökologisches Wirtschaften schafft Verantwortung
Wir sind Mitglied im Naturland Verband seit 1998. Die Landschaft des Chiemgaus ist besonders schön und erhaltenswert. Das motiviert uns zusätzlich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Acker- und Wiesenflächen, die zu unserem Betrieb gehören. Die Böden, größtenteils sandige Lehme von hoher Bodengüte, eignen sich trotz erhöhtem Steinbesatz auf den Ackerflächen sehr gut für den ökologischen Landbau.
Bereits vor der Umstellung unseres Betriebes auf den ökologischen Landbau haben wir - insbesondere aufgrund unserer Abneigung gegen chemisch-synthetischen Pflanzenschutz - extensiv gewirtschaftet. Da wir unsere ökologisch erzeugte Milch sehr gut über die Vermarktungswege von Naturland absetzen können, war für uns klar, dass wir dem Verband beitreten würden. Der Naturland Verband berät uns in betrieblichen Fragen. Die ökologische Wirtschaftsweise passt zu unserer persönlichen Lebenseinstellung.
Im Einklang mit Regenwurm und Pflanzenvielfalt

Von unseren 42 Hektar Betriebsfläche sind fünf Hektar Ackerland. Dort bauen wir Futtergetreide und sogenannte Gemenge zur Futtergewinnung an, das heißt Hafer mit Gerste und Erbsen auf derselben Fläche. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf den Regenwurmbesatz aus; mit der Einsaat von Gemengen wird außerdem die oberirdische Pflanzenvielfalt bereichert. Der wiederholte Anbau von Kleegras und anderen Hülsenfrüchten führte in der Vergangenheit zu einer guten Nährstoffversorgung unserer Böden und einem willkommenen Humusaufbau auf den Ackerflächen.
So erzeugen wir die Futtergrundlage für unsere Tiere komplett selbst und kaufen in der Regel nur Mineralfutter zu. Die Grünflächen dienen in erster Linie als Sommerweide für unsere Fleckviehherde mit Nachzucht. Zusammen mit den Rindern, die wir zur Mast halten - ein Teil der Jungrinder in extensiver Weidehaltung - gehören etwa 50 Tiere zu unserem Hof. So weit es geht, behandeln wir unsere Tiere bei Bedarf homöopathisch.



Wir werden regelmäßig kontrolliert
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Hof einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich anerkannte Kontrollstelle durch, bei der wir unter der Kontrollnummer D-BY-005-02624-A geführt werden.
Weitere Informationen:
Milch "mit Gesicht" und Lebenskraft

Die Milch "mit Gesicht" unserer Fleckviehherde liefern wir an die Milchwerke Berchtesgadener Land nach Piding nahe Salzburg. Der Anbau von Futtergetreide sowie Getreidegemenge mit Erbsen dient unseren Tieren als hofeigene Futtergrundlage.
Das Rindfleisch unserer Mastrinder vermarkten wir über Chiemgauer Naturfleisch, die Naturland Marktgemeinschaft und die Traunsteiner Erzeugergemeinschaft. Ein Teil der Jungrinder wird nach zweimaliger Sommerweide ausgemästet und als Ochsen und Färsen vermarktet. Eine Färse ist ein weibliches Rind, das noch kein Kalb geboren hat.