Naturland Hof Wollenbär


Naturland Hof Wollenbär
Ralf Wollenbär
Riedmatten 3
77743 Neuried-Ichenheim
07807 30652
07807 958124
Neuausrichtung in 2008
Im badischen Neuried-Ichenheim bewirtschafte ich, Ralf Wollenbär, einen Naturland Betrieb. Die Qualität unserer Böden ist stark durch den nahe gelegenen Rhein beeinflusst. Seine Begradigung im 19. Jahrhundert ermöglichte eine Ausweitung der Landwirtschaft in unserer Region. Die vorwiegend jungen Aueböden, darunter gute Braunerden, kennzeichnen mitunter sehr flache, oft kiesige und zur Trockenheit neigende Verläufe. Die klimatisch begünstigte Lage erlaubt den Anbau von Sonderkulturen wie Soja, Spargel und Tabak.
Im Jahr 2008 wagten wir den Einstieg in die ökologische Tierhaltung. Auf den zum Hof gehörenden insgesamt knapp 20 Hektar Fläche bauen wir Futter für unsere Schweine an.
Aus Fehlern lernen: Unser Weg zur Vielfalt
Der Betrieb wurde von uns in 2008 neu gegründet. Ausschlaggebend für die Neuorientierung unserer Familie war der hohe Betriebsmitteleinsatz beim herkömmlichen Anbau von Sonderkulturen. Jahrelang hatten wir die selben Flächen einseitig in Monokultur bewirtschaftet und stellten dies mehr und mehr in Frage. Als Nachwuchs kam, beschäftigten wir uns intensiver mit dem Gedanken, auch im Interesse nachfolgender Generationen ressourcensparend zu wirtschaften. Die immer intensivere Bewirtschaftung unserer Flächen hatte zu einer Auseinandersetzung mit Werten geführt, die sich an Lebensperspektiven orientieren.
Ein Schlüsselerlebnis war die Frage der Kinder, warum sie gebeiztes (mit Pflanzenschutzmittel behandeltes) Saatgut nicht berühren durften. Der ökologische Landbau bot sich uns als konsequente Alternative an.
Heute wächst auf unseren Feldern eine Vielfalt an Kulturen, die in sinnvoller Fruchtfolge angebaut werden. Dazu gehören Hülsenfrüchte wie Ackerbohnen und Erbsen ebenso wie verschiedene Getreidearten. Den Futterbedarf unserer Tiere decken wir in enger Zusammenarbeit mit benachbarten Naturland Höfen. Durch unsere Nachfrage ergab sich für einige kleinere Nebenerwerbsbetriebe die Möglichkeit, ebenfalls auf die ökologische Wirtschaftsweise umzusteigen.
Kein Schwein bleibt gern allein
Von ihrem Ursprung her sind Schweine waldbewohnende, familiäre Gruppentiere. Sie zeigen ein lebhaftes Erkundungsverhalten bei der Nahrungssuche, suhlen und scheuern sich gerne ausgiebig. Abgestimmt auf diese Verhaltensweisen, ihre Bedürfnisse und Ernährungsgewohnheiten werden die Stallsysteme für Schweine in der ökologischen Landwirtschaft geplant.
Wir halten unsere Mastschweine in einem offenen Mehrgebäudestall. Dadurch konnten die vorhandenen Altgebäude optimal genutzt werden. Den Tieren steht ein großzügiger Auslauf zur Verfügung. Die Spiel- und Liegebereiche sind mit Stroh eingestreut.
Bei der Rasse handelt es sich um eine Kreuzung von Deutschem Edelschwein mit Pietrain. Die guten Muttereigenschaften des Edelschweins werden mit einem hohen Muskelanteil bei geringem Fettansatz kombiniert, der den Pietrain-Eber auszeichnet.
Wichtig ist uns, dass die Schweine nur wenige Kilometer entfernt geschlachtet werden und nicht dem mit Tiertransporten oftmals einhergehenden großen Stress ausgeliefert sind.
Wir wirtschaften garantiert ökologisch
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BW-003-60340-A geführt wird.
Weitere Informationen:
Beste Fleischqualität
Ein Partner für die Vermarktung unserer Schweine ist die Marktgesellschaft mbH der Naturland Betriebe. Fleisch und Wursterzeugnisse unserer Tiere gelangen "mit Gesicht" in den Handel.