Betriebs-Porträt

Bioland-Hof Bek

Bioland-Hof Bek
Erwin Bek
Nieratz 1
88239 Wangen

07522 2569
07522 915464

info(at)nieratzer.de
www.nieratzer.de

Der Bioland-Hof Bek erzeugt Bio-Äpfel, sowie Bio-Rindfleisch, die unter der Marke "VonHier" in den Filialen der Feneberg-Märkte verkauft werden.

Sehen wo's herkommt

Von der Liebe zu Äpfeln, Rindern und Wald

Unser Hof liegt westlich der Stadt Wangen im Allgäu inmitten wunderschöner, alter Streuobstgärten. Bereits auf der Wangener Landtafel, einem Gemälde von Josef Rauch aus dem Jahre 1617 sind sie zu sehen und schon mein Großvater und Vater haben sie gepflegt, geschnitten und geerntet. Ich ergänze die Bestände regelmäßig mit jungen Bäumchen und pfropfe alte Sorten auf. Sie erlauben uns eine kleine Brennerei zu betreiben – ein Hobby, das für unsere Familie zur Leidenschaft geworden ist. Allein die Brennerei-Anlage von 1921 ist ein Liebhaberstück!

Mit fantasievollen Namen unserer Obstbrandkreationen und Honig Liköre wollen wir neugierig machen und die Fantasie anregen: Ob Nieratzer Goldtröpfle, C-Gedüdel, Xauftixont oder Feenbetter, die Namen klingen und erzählen. Dabei geht es uns nicht ums Trinken, sondern ums Genießen und um die Gesundheit. Wir verwenden Bio-Kräuter aus unseren Gärten oder aus biologischem Anbau unserer Kollegen. Treue Kunden kommen bis von Amerika und Neuseeland.

Die Begeisterung fürs Brennen ist Familientradition und gehört wie unsere Tiere zu unserem Leben, zu unserer Liebe zur Natur, zu Kräutern und Blumen, Apfel- und Birnbäumen, Weinstöcken, alten Gemäuern, kurz gesagt zu einem gesundem Leben und verträgt sich bestens mit meinem Beruf als Landwirt. Seit meine Frau Diemut und ich, Erwin Bek, den Hof 1983 von meinen Eltern übernommen haben, entwickeln wir den Betrieb immer weiter und tüfteln an unseren Produkten, Maschinen und Stallungen.

Seit 1990 arbeiten wir nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus von BIOLAND e.V.. Insgesamt bewirtschaften wir heute 30 Hektar Grünland, zwölf Hektar Wald und rund 100 Obstbäume. Wir halten 25 Mutterkühe und die gleiche Anzahl Kälber. Früher wirtschafteten wir konventionell, doch diese Wirtschaftsweise war unbefriedigend. Alles, was an Einnahmen hereinkam, ging wieder in die Ausgaben für Hilfsmittel; sei es fürs Spritzen und Düngen, sei es für Kraftfutter, Kuhzukauf oder den Erhalt der Leistung unserer Tiere.
Nach einem Vortrag begannen wir, uns mit dem Öko-Landbau auseinanderzusetzen, sprachen mit Kollegen und lasen Fachliteratur. Neben dem Augenmerk auf das Tierwohl überzeugte uns vor allem die einleuchtende Ansicht zur Wertschöpfung: Die Kuh soll die Nahrung erhalten, die unser eigenes Land hergibt. – Und das hat bei uns allerhand zu bieten: kräuterreiche, saftige Wiesen und frisches Quellwasser vom eigenen, bewaldeten Hügel. Wir wollten ein gesundes Lebensmittel produzieren. Mein Hof steht dank geschlossener Kreisläufe auf gesunden Beinen. Ich bewirtschafte mein Land im Einklang mit der Natur und schade weder Tier noch Boden und das effektiv.

Frische Tannenzweige zum Knabbern für die Kälber

Mit bald 60 habe ich beschlossen, die Milchviehhaltung nach 35 Jahren täglichem Melken einzustellen und auf Mutterkuhhaltung umzustellen. Erstens wurde mir die Arbeit zu viel und zweitens ist so eine artgerechtere Haltung möglich. Ich muss die Mutter vom Kälbchen nicht mehr trennen.
Im Winter leben unsere Rinder in einem dreiseitigen Offenstall. Sie fressen und liegen im Freien. Die Kälber sind in einer Art „Kindergartenstall“ untergebracht, stehen und liegen auf Tiefstreue. Sie können jederzeit zu ihren Müttern, wenn sie trinken wollen. Im Kindergarten fühlen sie sich wohl. Dort haben sie alles, was sie brauchen – frisches Heu, Artgenossen, sogar Tannenreisig zum Abknabbern, wie Wildtiere in freier Wildbahn. Wenn ich im Wald arbeite, bringe ich deshalb den Kälbern frisches Reisig mit – was ihnen nicht nur schmeckt, sondern auch wegen der ätherischen Öle, die vorbeugend gegen Krankheiten wirken. Im Sommer sind alle Tiere selbstverständlich auf der Weide. Es ist erstaunlich, wie die Kälber wachsen, wenn sie nicht wie sonst üblich zwei Mal täglich aus Eimern gefüttert werden, sondern so oft sie wollen kleine Mengen bei ihren Müttern trinken können.
Wir kennen unsere Tiere sehr genau. Einerseits macht es uns Freude sie zu beobachten, andererseits sehen wir, wenn sich Krankheiten anbahnen. Wir setzen vorwiegend homöopathische Mittel ein. Nach etwa einem Jahr werden die Tiere geschlachtet und über das ‚VonHier‘ Programm von Feneberg vermarktet.
Auf die Kraft der Natur vertrauen wir genauso in anderen Bereichen und richten uns auch beim Gülle ausbringen nach Mond und Wetter. Das hat nichts mit Aberglauben zu tun. Durch Erfahrung haben wir gelernt, dass sich so erfolgreicher arbeiten lässt.

Waldbau mit Weihnachtszauber

Diese Einstellung kommt mir auch bei meinen Aufgaben als Waldbauer zugute. Mein Ziel ist es, einen naturnahen Mischwald aufzubauen.
Die Weihnachtszeit ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Leute von nah und fern kommen, um sich bei uns ihren Christbaum auszusuchen (Waldbaum - nicht Plantagenbaum). Oft kommt die ganze Familie, hat einen Schlitten oder Leiterwagen im Schlepptau und sucht sich mit mir den Baum oder das Bäumchen aus.

Außergewöhnliche Biotope

Zu unseren Flächen gehören zwei außergewöhnliche Biotope: die schon erwähnte Obstwiese und eine Streuewiese, von der ich die Einstreu für den Stall gewinne.
Auf dieser Streuewiese - Feuchtwiese leben sehr viele, zum Teil seltene Pflanzen und Tiere. Sie braucht deshalb besondere Pflege und darf nur einmal im Herbst  gemäht werden.
Genauso schützenswert ist unsere Streuobstwiese. Auch hier herrscht eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Hier stehen rund 100 Obstbäume, alte und junge, mit Spechthöhlen und Wurzelverstecken. An jedem zweiten Baum hängt ein Vogelkasten  zwecks natürlicher Insektenregulierung. Aus der Ernte gewinnen wir Streuobstäpfel für  unsere Brennerei und für Fenebergs „VonHier“-Apfelsaft.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BW-006-14109-ABD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Erfahrung, die wir gerne weiterreichen

Unser Wissen und die Lust am Ausprobieren geben wir gern bei Führungen weiter, denn wir haben öfter größere und kleinere Gäste: Manche kommen, um den Öko-Landbau kennenzulernen, andere wollen alles zum Thema Streuobst wissen und helfen uns sogar bei der Obstlese. Natürlich locken wir Neugierige ebenso gern in unseren Schnapskeller und zeigen ihnen unsere Kunst.

Doch es macht uns nicht weniger Freude, wenn zur Abendmelkzeit Kinder an den Hof kommen, um einfach die Tiere und das Landleben zu bestaunen. Da stehen neben den Kühen und Hühnern auch unsere Haustiere im Mittelpunkt: zwei Ponys, eine Oldenburger Stute, die Hühner, Laufenten, Katzen und Kaninchen. Wenn unsere Gäste Glück haben, können sie auch Falken, Schwalben und so manche geheimnisvollen und lustigen Vögel beobachten, die bei uns nisten.

Mit unseren drei Kindern wächst schon die fünfte Generation Bek am Hof heran, und wir würden uns freuen, wenn eines der Kinder später in unsere Fußstapfen tritt. Doch noch sind sie am Lernen und Studieren. Diemut engagiert sich als Elternvertreterin, solange die zwei Jüngeren zur Schule gehen. Daneben singt sie im Oratorienchor, schreibt in der Winterzeit Geschichten und Romane und setzt sich im Heimatverein Niederwangen für regionale Kultur und Brauchtum ein.

Ich selbst bin Sprecher der Käserei Zurwies und vermittele zwischen der Geschäftsführung und den rund 20 Landwirten, die wie wir Milch an das Unternehmen liefern.

Vermarktung "mit Gesicht" und unser Hofverkauf

Einen Teil der Äpfel vermarkten wir über die Feneberg Lebensmittel GmbH. Das Unternehmen aus Kempten im Allgäu bietet die daraus hergestellten Produkte "mit Gesicht" in den Feneberg-Filialen unter der regionalen Bio-Marke VonHier an.

Die Milch unserer Kühe gibt es bei uns in Selbstbedienung: Die Kunden bringen einfach ein Gefäß mit und füllen sich ab, was sie brauchen.

Ab Hof verkaufen wir auch unsere selbst gebrannten Schnäpse und Liköre. Wer in den Schnapskeller möchte, sollte Zeit mitbringen und sich gegebenenfalls anmelden, denn wir beraten gerne und ausführlich zu unseren Kreationen.

Bio vor Ort

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